Zeltheringe

Eine leichte Böe, schwups, ist das Zelt weg. Kein Campingzelt steht stabil ohne den passenden Erdanker. Mit unseren Zeltheringen passiert das garantiert nicht. Ob für Sand oder harte Böden, aus Stahl, Alu oder Kunststoff, unsere Erdnägel halten, was sie versprechen!

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  • Jetty Peg Spiral Zeltanker

    Spiralheringe Jetty Peg – 40 cm, verzinkter Stahl, 2 Stück

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Stell dir vor, du kommst vom Grillen, oder Baden zurück und dein Campingzelt ist davongeflogen und steckt nun in den Ästen der Bäume fest, oder rollt wie ein Steppenläufer durch die sandige Gegend. Damit das Horrorszenario auch nur Kopfkino bleibt: immer daran denken, das Zelt muss ordnungsgemäß fixiert werden! Nun stellt sich selbstverständlich die Frage: Wie wähle ich die passenden Zeltheringe?

Grob zusammengefasst kann man sagen, dass für mittel bis harte Böden verwendet man am besten Schraubheringe, die auch bei Unwetter guten Halt versprechen. Bei steinigen Böden sollte der Erdspieß möglichst dünn und mit einer Spitze versehen sein und für den feinen Sandboden, verwendet man am besten Sandheringe mit einem speziellen V- oder Y Profil, das gleiche gilt auch für Schneeheringe.

Was ist ein Zelthering?

Ein Zelthering ist eine Befestigungsmöglichkeit deines Zeltes, damit es auch größere Windstärken übersteht. Man kann es sich als Stäbe in verschiedensten Formen, Farben und Materialien vorstellen, die an einer Zeltschnur befestigt und in den Boden gesteckt werden. Zeltheringe waren schon vor dem Jahr 1900 bekannt und bekamen ihren Namen wahrscheinlich durch die frühere Ähnlichkeit eines Fisches. Heutzutage gibt es sie in verschiedensten Formen, sodass dein Zelt auf entsprechenden Boden den perfekten Halt findet.

Unterschiede bei Zeltheringen

Moderne Zeltheringe kommen in verschiedenen Variationen mit verschiedener Funktionalität. Jede Form und jedes Material ist für ein anderes Gelände geeignet. Hier verliert man schnell mal die nötige Übersicht. Weiterführend wird erklärt, welches Profil, welches Maß und welches Material, welchem Zweck dient.

Form/Profil

Unter dem Profil versteht man die Form der Längsseite des Herings, also der Stab, der in den Boden kommt. Das Profil eines Zeltherings ist meist der ausschlaggebende Punkt, ob dein Zelt den Sturm standhält oder nicht. Als kurzen Überblick haben wir für dich die Eigenschaften der bekanntesten und beliebtesten Profile und die Vor- und Nachteile jener aufgelistet.

V-Profil:

Solche Profile bieten meist eine große Auflagefläche und sind somit geeignet für lockere Boden, wie Sand- und Schneeboden oder Wald- und Wiesenboden. Kommen schmälere und härtere Heringe mit V-Profil zum Einsatz kann man ihnen auch etwas härtere Böden zutrauen. Meist bestehen sie aus dünnerem Material, wodurch sie auch anfälliger sind, sich zu verbiegen. Hierbei lohnt es sich bei häufigerem Einsatz zu mehr Materialstärke zu greifen, da sie robuster und ein wenig vielseitiger sind. Als Beispiel findest du in unserem Shop die Sandfortress.

Y-Profil:

Zeltheringe mit Y-Profilen sind eine Nummer stabiler als die V-Profile. Sie sind geeignet für festere Böden, da sie auch gegen Drehungen gesichert sind. Das Einschlagen dieser Zeltheringe wird einem schwerer fallen, da durch mehr „Zacken“ mehr Widerstand entsteht. Im Allgemeinen braucht man für härtere Böden ein zusätzliches Werkzeug, wie einem Hammer, da schon im Vorhinein Widerstand besteht. Y-Profile bieten mehr Stabilität als V-Profile, sind aber für einen steinigen Boden nicht geeignet, da ihr Ende eine vergleichsweise größere Fläche bietet als ein Erdnagel. Dennoch sind sie sehr bekannt und beliebt als Allrounder und können für viele Untergründe verwendet werden.

T-Profil:

Diese Form kann festen Halt auch bei sehr hartem Boden bieten. Auch für sandige Böden und weiche bis harte Böden sind sie eine beliebte Wahl. Solche Formen werden meist mit einem robusten Material verkauft und werden oft für größere Zelte verwendet. In unserem Shop findest du auch Zeltheringe mit T-Profilen, wie z.Bsp. Eagle Claw oder Falcon Claw.

Nagel:

Zeltnagel oder auch Erdnagel genannt sind einfache Stäbe, mit großer Wirkung. Solche Zeltheringe sind gemacht für harte und vor allem auch steinige Böden, da sie sehr schmal sind. Beim Einsatz für solche Böden gilt: Je schmaler das Ende desto härter kann der Boden sein. Hierbei spielt das verwendete Material eine enorm große Rolle, da beim Einsatz für steinigen Böden ein robustes und hartes Material verlangt wird. Vorteil dieser Zeltheringe ist, dass sie meist sehr leicht und klein sind und für gewöhnlich bei Zelten mitgeliefert werden. Solche Heringe findet man meist unter den Namen Felshering oder Erdnagel. Zum besseren Verständnis findest du auch solche Zeltheringe, wie z.B. die Alu Peg oder Rock Peg in unserem Shop.

Schraub- oder Spiralform:

Zeltheringe zum Schrauben sind recht neu auf dem Markt und finden viele Fans dank ihrer leichten und schnellen Funktion den Hering im Boden zu befestigen. Zeltheringe in Form einer Schraube sind für jeden Untergrund, meist auch Stein geeignet, aber bei Steinböden sollte man den Fokus mehr auf das Material legen. Der Vorteil beim Schraubgewinde ist seine Handlichkeit. Man benötigt keinen speziellen Hammer, sondern kann sie ganz leicht auch bei harten Böden reinschrauben und ebenso wieder rausholen. Sie können auch bei Bedarf mit einem Akkuschrauber verwendet werden. Sind solche Zeltheringe aus Kunststoff hergestellt, sollten steinige Böden vermieden werden. Zeltheringe zum Schrauben sind auch in unserem Shop unter die Namen Jetty Peg oder Twister anzutreffen.

Material

Beim Material gibt es wie auch bei den Profilen eine große Auswahl. Jedes eigene Material kann dir etwas bieten. Auch hier kommt es wieder auf das Einsatzgelände, Dauer der Nutzung und den persönlichen Präferenzen an.

Kunststoff

Kunststoffheringe sind unter Freizeit-Camper sehr beliebt, da sie günstig, sowie auch leicht zu tragen sind. Manche besitzen auch ein tolles Feature, das sie im Dunkeln leuchten lassen. Somit lässt sich ständiges Stolpern über die Zeltheringe super vermeiden. Oft sind solche Zeltheringe stabiler als man glaubt. Geeignet sind solche Zeltheringe ebenfalls für Wald und Wiese. Zusätzlich auch einsetzbar für sandige Böden und etwas härtere Böden. Hierbei sollte ein Kontakt mit steinigen Böden ausgelassen werden, da das Material zu schnell, zu stark abgenützt oder beschädigt wird.

Aluminium

Zeltheringe aus Aluminium sind einer der beliebtesten Heringe und das aus gutem Grund. Sie werden auch gerne als Zubehör für Zelte mitgeliefert. Sie sind recht stabil, robust, vergleichsweise günstig und leicht in ihrem Gewicht. Das macht sie zu den beliebtesten Go-to unter den Trekking-Liebhabern. Alu-Heringe sind sehr vielseitig und können gute Dienste erweisen von sandigen Böden über weiche- oder harte Böden. Nachteil ist ihre Biegsamkeit, Alu-Heringe können beispielsweise bei Verwendung in steinigen Böden eine andere Form annehmen.

Stahl

Stahl ist sehr hart und kann man somit auch für einen Boden mit Steinen verwenden. Zeltheringe aus Stahl sind mit der richtigen Form bei jedem erdenklichen Boden anwendbar. Der Nachteil ist, dass sie sehr schwer sind. Allerdings halten sie das Zelt auch bei jeder Witterung. Ebenso findest du Zeltheringe speziell aus Stahl angefertigt, wie z.B. Felsheringe oder Stahlheringe, auf unserer Shop Seite.

Titan

Die Nummer eins unter den Zeltheringen ist das Titanmaterial. Es ist unverwüstlich und enorm robust und stabil. Das Metall Titan ist fast um die Hälfte leichter und auch härter als Stahl. Titan- Zeltheringe sind aufgrund ihrer guten Eigenschaften die teuersten Vertreter unter den Heringen.

Holz

Holzheringe sind die ersten Anfänge und wurden durch die heutige Zeit durch bessere Materialien ersetzt. Zuallererst sind Zeltheringe aus Holz sehr günstig zu kaufen und auch sehr leicht selbst zu machen. Sie werden meist für Wald-, Wiesen-, oder Sandböden verwendet. Durch die Feuchtigkeit in der Erde kann das Material aufquellen und so mehr Halt geben. Ebenso sind sie aufgrund ihrer natürlich-rauen Textur schon sehr gut im Boden verankert. Der Nachteil das Material verrottet und ermüdet schnell .

Länge

Damit dein Zelt und dessen Abspannleinen auch sicher stehen, wird mindestens eine Länge von 20 cm benötigt. Darüber hinaus sollte es bei Bedarf auf das Gelände angepasst werden. Bei harten und auch felsigen Böden reicht diese Länge, da die Erde nicht locker ist und auch so schon genug Widerstand besteht. Bei längeren Zeltheringen kommt es in solchem Fall zu mehr Arbeit und zusätzlich unnötigem Kraftaufwand. Bei lockerem Boden, wie Sand, Wald oder Wiese kann mehr Länge von Vorteil sein. Hier ist zu beachten, dass bei einer gewissen Länge das Material auch dementsprechend stabil sein muss. Sonst kommt zu viel Widerstand auf eine schwache Stelle und der Schaden wird spätestens beim Herausziehen bemerkt.

Zelthering Arten & ihr Einsatz - Zeltheringe richtig verwenden

Zeltheringe für verschiedenen Boden

Welche Zeltheringe für welchen Boden?

Schnee- und Sandböden – Welche Heringe für Sand/Schnee?

Für Schnee- oder Sandböden eignen sich am besten V- und Y-Profile. Da durch ihre Form der Schnee oder Sand nicht wegrutschen kann, halten sie das Zelt stabil. Die Zeltheringe für diesen Einsatz dürfen ruhig breit und lang sein. Hierfür reichen Materialen wie Aluminium, Kunststoff oder Holz, da bei diesen Böden geringe Gefahr starker Abnützung besteht. Falls dein nächstes Abenteuer am Strand stattfindet, dann rüste dich mit den richtigen Heringen gut aus, wie z.B. mit den Sandheringen „Sandfortress“ aus unserem Shop.

Weicher Boden – Welche Heringe für weichen Boden?

Unter weiche Böden versteht man lockere, meist feuchte Böden, dazu zählen Wälder oder Wiesen. Hierfür kann man ebenfalls die Profile der Sandböden verwenden. Falls jedoch ein großer Sturm angekündigt wird, sollte man am besten zu T-Profile greifen, da sie durch die spezielle Zahnung besonders viel Halt gibt. Bei den Materialien gilt ebenso gleiches wie für Sand. Aluminium, Kunststoff, Holz kann man sehr guten auf weichem Boden anwenden. Für begeisterte Langzeit-Investoren können auch gerne Stahl-Heringe benutzen. In der Länge muss man meist nicht allzu weit ausholen. Manchmal genügen auch 20 cm, aber mit 30-40 cm ist man auf der sicheren Seite. Die Breite der Zeltheringe ist nicht sehr ausschlaggebend, wenn es um weiche Böden geht.

  • Maße: Länge (30-40 cm) Breite (beliebig)
  • Profil: T-Profil; V-Profil ; Y-Profil
  • Material : Aluminium, Kunststoff, Holz, evtl. Stahl
  • Im Shop: Eagle ClawFalcon Claw, Alu Peg

Harter Boden – Welche Heringe für harten Boden?

Harte Böden findet man meist in südlichen Regionen wie Italien, Spanien, Kroatien, Griechenland, Portugal, usw. Hier sollte man bedenken, dass häufige Regengüsse eher die Seltenheit sind und somit sind auch deren Böden trocken und hart. Hier sollte man zu spitzen und schmalen Heringen greifen, da sie sich leichter bei hartem Boden hineinstecken lassen. Der Zelthering muss nicht besonders lang sein, da er meist schon durch den Boden den passenden Stand und Halt findet. Geeignete Profile sind T-Profile, Erdnagel oder auch Schraubgewinde. Bei T-Profilen ist dabei zu beachten, dass deren Ende auch spitz genug für den jeweiligen Boden ist. Je spitzer/schmaler, desto härter darf der Boden sein. Hier solltest du zu robusterem Material greifen, wie z.B. Stahl oder auch Titan. Diese Metalle können und müssen hierfür viel Stabilität entgegenbringen um den Widerstand der Böden zu meistern. Dicke Alu-Heringe würden notfalls auch ihren Job machen.

  • Maße: Breite-schmal; Länge (30 cm)
  • Profil: T-Profil; Erdnagel; Schraubgewinde
  • Material: Stahl, Titan, dickes Aluminium
  • Im Shop: Rock Peg, Twister, Alu Peg, Jetty Peg

Steiniger Boden – Welche Heringe für steinige Böden

Steinige Böden haben den größten Anspruch und fordern die Zeltheringen bis aufs Ganze. Bei steinigen Böden ist von günstigen Materialien wie Holz oder Kunststoff abzuraten, ebenso dickes Aluminium kann hier an seine Grenzen stoßen. Damit dein Zelthering nicht gleich zersplittert und verbiegt, sollte man unbedingt zu Stahl- oder Titan-Heringen greifen. Ihr Material bietet die nötige Stärke um nicht zu verbiegen. Der Zelthering sollte auch relativ schmal sein, da steinige Böden auch sehr hart sein können, ausgenommen Kieselboden hier kann es bei Bedarf auch breiter werden. Ebenso sollte das Ende wieder sehr spitz sein, sodass die Heringe leichter in den Boden gesteckt werden können. Auf die Länge sollte man hier individuell eingehen, da steinige Böden nicht unbedingt harte Böden sind.  Es gilt desto weicher der Boden desto länger kann der Zelthering sein. Bei härteren Boden kann man die Länge gerne reduzieren. Beim Profil sollte man am besten auf Erdnagel oder Schraubgewinde zurückgreifen. Ein-T-Hering würde mit einem spitzen Ende auch gut funktionieren.

  • Maße: Breite (schmal); Länge (individuell)
  • Profil: Erdnagel; Schraubgewinde; evtl. auch T-Profil
  • Material: Stahl; Titan
  • Im Shop: Rock Peg

Was tun bei gemischten Böden?

Bei gemischten Böden kann man immer wieder auf den T-Hering zurückgreifen, da er sehr vielseitig einsetzbar ist und bei jedem Boden Halt bieten kann. Beim Material sollte man doch zu harten und stabilen Metallen greifen wie Stahl oder Titan. Dies ist jedoch nur nötig, wenn man für alle Fälle abgesichert sein möchte. Hat man schon eine vage Vermutung, wie der Boden beschaffen sein könnte, kannst du dich nach den oben erwähnten Informationen schon selbst gut beraten. Kannst du dich nicht auf eine Zelthering festlegen haben wir für dich auch ein praktisches Herings-Set im Shop. Hier findest du alle heringstypen von Sand bis Fels und noch zusätzliche nützliche Zubehörs wie Hammer, Abspannleinen, Heringsheber, Verstelllaschen und Gummibänder.

Wie Zeltheringe befestigen?

Wenn du den richtigen Zelthering für den Boden eingepackt hast, ist die halbe Miete schon erledigt. Damit aber dein Zelt auch starkem Wind standhält, gehört noch ein bisschen mehr dazu. Zeltheringe sollte du nie senkrecht in den Boden schlagen, da sie in dieser Position ebenso schnell herausgezogen werden können, egal ob von Hand oder Wind. Schlag die Heringe in einem 45 ° Winkel ein, dabei sollte die Spitze zum Zelt zeigen. In dieser Position kann der Hering seine volle Wirkung preisgeben und maximalen Halt bieten. Man kann Zeltheringe mit dem Fuß oder einem Stein befestigen, jedoch empfiehlt sich hierbei ein spezieller Hammer aus Gummi, sodass z.B. Alu- oder Kunststoffheringe nicht gleich zerbrechen. Achte beim Einschlagen darauf, die Zeltheringe so weit wie möglich in den Boden zu stecken, so kann er mehr Halt geben und gefährliche Stolperfallen vermeiden. Zum endgültigen Befestigen fehlen nur noch die Abspannleinen, die mit einer Schlaufe am Hering eingehakt werden.

Wie viele Heringe braucht man für ein Zelt?

Meist ist die mindestgeforderte Heringsanzahl beim Zelt schon mitgeliefert. Im Idealfall benötigt man nur so viele Zeltheringe wie Schlaufen am Boden des Zeltes vorhanden sind. Für längere Nächte im Freien sollte man sich etwas besser absichern und mehr Heringe einpacken für Sturmleinen und zusätzliche Abspannung der Wände. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt sich Reserveheringe mit. 

Welchen Hammer für Zeltheringe?

Zum Befestigen der Zeltheringe sollte man am besten auf einen Campinghammer zurückgreifen, da sie meist aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Zur Not kann man auch den Fuß, Stein oder den normalen Werkzeug-Hammer benutzen. Vorsicht aber bei der Benutzung eines Werkzeug Hammers: sie können das Material der Heringe beschädigen.

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